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Lebensstil

Vom Spargel zum Tarzan – Wir verraten wie

Dieser Artikel ist ganz spezifisch für die unter uns, die Probleme haben an Körpergewicht zuzunehmen. Die meisten unter uns nennen sie Hardgainer und hier kommt ein genauerer Einblick worauf es tatsächlich ankommt.

Die großen Jungs nennen Hardgainer auch gerne „Wenigesser“, aber ob man das so pauschalisieren kann ist fraglich. Man sollte nicht versuchen jeden Mensch in eine Stoffwechselkategorie wie Meso-, Ekto-, Endomorph zu packen. So einfach funktioniert das ganze nicht. Der ganz normale „Ruhestoffwechsel“ unterscheidet uns mit wenigen Kalorien. Jeder der eine Schilddrüsenunterfunktion hat, der kennt das Medikament L-Thyroxin. Thyroxin ist dafür da die fehlenden T Stoffe im Körper auszugleichen. Das kurbelt den Stoffwechsel wieder an, sodass wir nicht langsam aber sicher verfetten. Als Kraftsportler denkt man sich, warum nicht ein wenig mehr nehmen, dann kann ich bestimmt viel mehr essen. Tatsache: Das stimmt nicht.
Ein schnellerer Stoffwechsel verursacht Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und einen Bewegungsdrang. Auf der Waage dahingegen tut sich nahezu nichts.

Der „schnelle Stoffwechsel“ und ein erschwertes Zunehmen hängt viel mehr mit der täglichen Aktivität zusammen. Menschen die viel Essen verzehren und trotzdem nicht zunehmen haben im häufigsten Fall eine viel höhere Schrittzahl (am Tag) als der Durchschnitt. Das verbrennt einiges an Kalorien und hält den Körperverbrauch über der eingenommen Menge an Energie.

Um sich letztlich selber einzuschätzen muss man so oder so auch probieren. Dazu isst man über längere eine bestimmte Menge an Kalorien und schaut sich an, wie das Körpergewicht sich verhält.

Wer über Tag seine Essensmengen einfach nicht mehr runterbekommt, der sollte überlegen auf Flüssigkeiten umzusteigen. Es fällt grundsätzlich einfacher Nahrung durch Trinken aufzunehmen als durchs Essen. Das bedeutet nicht, dass jeder jetzt anfangen sollte Nahrung zu trinken. Unserer Körper ist dafür gemacht Essen zu verdauen. In dem Fall eines „Hardgainers“ sprechen wir aber von einem Sonderfall. Erst wer an der Essenschraube gedreht hat und sich wirklich variabel versucht, der sollte auf zB. Weight Gainer zurückgreifen. „Erst Gehen bevor man Laufen kann“, könnte man dazu auch sagen. Alternativ zu den Weight Gainer Produkten könnte man ebenso gut einfach Essen in den Mixer packen. Das ist allerdings nicht für jeden eine bekömmliche Lösung. Trotz der Not muss auf „sauberes“ Essen geachtet werden. Wir wollen den Körper nicht an Industriezucker gewöhnen und unseren Insulinhaushalt ganz durcheinander bringen. Ein guter Weight Gainer besteht häufig aus Haferflocken – also komplexe und gute Kohlenhydratquellen.

Warum Kohlehydrate als Muskelaufbauprodukt?
Es ist immer wieder belegt, dass unserer Körper nur bestimmte Mengen an Fett und Protein absorbieren kann. Kohlenhydrate dagegen sind rein theoretisch unbegrenzt absorbierbar. Es hängt davon ab wie viel reine Energie wir letztlich verbrauchen. Wo wir uns gerade schon mit dem Körper und seinen Funktionen beschäftigen ist es ganz wichtig auch die Essenfrequenz nicht zu vergessen. Unser Körper passt sich laufend an. In einer Diät werden wir nach und nach von kleineren Mahlzeiten satt. Ein Wettkampfesser trinkt vor seinen Wettkämpfen große Mengen an Wasser. Wie hängt das zusammen? Unser Bauch wird nicht in der Lage sein eine große Menge an Essen mit viel Kalorien aufzunehmen, wenn er das nicht immer wieder machen muss.

Ein Hardgainer sollte sich demnach angewöhnen seine Kalorienmengen regelmäßig in etwa 4 Stunden Abständen zu sich zu nehmen. Hier kann ein gutes Zusammenspiel aus einer richtigen Mahlzeit und einem Weight Gainer sein. So wird der Magen immer „gedehnt“ bleiben und die Verdauung nicht überlastet, weil nur jede zweite Mahlzeit voll und ganz kleingemacht werden muss.