Alles Wichtige über Supplemente
Die erste Frage, die einem Trainer gestellt wird ist, welche Supplemente er denn so benutze?
Aber kommt es wirklich auf die Nahrungsergänzungsmittel an? Nein, natürlich nicht, denn wie der Name schon sagt, sollen die ganzen Pillen und Pulver ergänzen!
Du lebst nicht gesund, wenn du 5 Tabletten Multivitamin am Tag verspeist, aber den Broccoli immer auf dem Teller liegen lässt. Ebenso gilt, dass einmal 5 Kg Gemüse aber den Rest des Monats Fast Food kein ‚Healthy Lifestyle‘ sein kann. Nur wer seine Ernährung im Griff hat, der wird auch von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren können. Das heißt 2 Portionen Gemüse und 2 Stück Obst sind ein muss in jedermanns Sportleralltag.
Bei der großen Auswahl an Supps kommt hier eine kleine Zusammenfassung der „wichtigsten“ Produkte, eine Übersicht über deren Wirkung und die gegebenenfalls persönliche Verzehrempfehlungen:
Kreatin
Studien befassen sich mit der reinen Form des Kreatin Monohydrats. Es ist ein sehr günstiges Supplement, was die Kreatininspeicher im Muskel auffüllt. Es genügen 3-5 Gramm täglich und es gibt keine negativen Effekte bei der Langzeiteinnahme. Kreatin wird genutzt, um die Schnellkraft zu steigern.
Vitamin D3
Das Sonnenvitamin ist besonders in Europa von Vorteil. Da der Mensch hier sehr wenig Sonne bekommt, leiden dieser unter einem deutlichen Vitamin D Mangel. Vitamin D3 hilft nicht nur bei allgemeinen Arbeitsprozessen im Körper, sondern stärkt auch Knochen so wie Muskeln. Die Leistungsfähigkeit wird durch Vitamin D3 demnach positiv beeinflusst. Da Vitamin D fettlöslich ist, sollte die Einnahmeempfehlung nicht drastisch überschritten werden!
Omega 3
Studien zeigen, dass der Mensch von einem Omega 3 zu 6 Verhältnis mit 1:5 profitiert. Omega 3 ist gut für Augen, Stoffwechsel, Haare und diverse allgemeine Körperfunktionen. Omega 6 nehmen wir viel durch Nahrung auf, aber die meisten konsumieren zu wenig Fisch (zB. Lachs), um auch Omega 3 reinzubekommen.
Vitamin C
Ist nicht zwingend notwendig. Mund zu Mund Berichte besagen, dass eine hohe Zufuhr von Vitamin C das Immunsystem verbessert. Die Rede ist von einem Gramm aufwärts am Tag. Vitamin C ist sehr günstig und wasserlöslich. Das bedeutet ein Überverzehr wird simpel über den Urin ausgeschieden.
Whey und BCAAs
Whey und BCAAs gelten als die Proteine, die man braucht. Aber in Wirklichkeit sind diese gar nicht so wichtig. Erst wenn der Proteinbedarf in der Nahrung nicht ausreichend gedeckt wird, sollte man auf diese Produkte zurückgreifen. Ein durchschnittliches Whey Protein erreicht mit ca. 2 Servings 3-5 Gramm Leucin und ein BCAA Produkt mit ca. 2 Servings ebenso. Warum ist das wichtig? Wer lange fastet profitiert davon, wenn man alle 4 Stunden die Proteinsynthese im Körper anregt. Dafür werden zwischen 3-5 Gramm der Aminosäure Leucin benötigt. In einer Diät hat Whey den Vorteil, dass es nur Proteine ohne zusätzlich Kohlenhydrate oder Fette liefert. Bei BCAAs ist das auch der Fall und darüber hinaus müssen die Aminosäuren aus BCAAs nicht durch den Verdauungstrakt und können direkt verarbeitet werden.
Wenn du also ganz neu im Fitnessdschungel bist, dann behalte diese Infos im Hinterkopf.
Kaufe lieber mehr Lebensmittel als den letzten Cent für Nahrungsergänzungsmittel auszugeben. Unserer Körper ist dafür gebaut, dass er Kaut, Verdaut und richtige Nahrung verarbeitet. Diese Prozesse sollte man nicht zu stark vernachlässigen! Bist Du mit der Ernährung gut eingedeckt, kannst du überlegen, ob der eine oder andere Euro mehr Investition für Supplemente in Frage kommt.