Wie du den Winter lieben lernen kanns
1. Leere im Studio
Schau dich zu den Stoßzeiten mal genau um im Studio – fällt es dir auf? Die Hantelbank ist öfters mal frei und an den Geräten hat sich die Wartezeit doch stark verkürzt: Wesentlich weniger Leute sind im Winter dazu bereit, durch den Schnee den Weg zur Mukkibude auf sich zu nehmen. Schade um ihre körperliche Entwicklung, aber das solltest du definitiv zu deinem Vorteil nutzen, da es nicht lange dauern wird, bis die „Neujahrsbesucher“ auch in deinem Studio Einzug halten. Aber keine Angst, meist ist es lediglich im Januar und Februar etwas voller, ehe sich die Spreu vom Weizen trennt und sich die Anzahl der Neujahrs-Begeisterten beträchtlich ausdünnt ;).
2. Du beweist echte Willensstärke!
Brüste dich ruhig einmal einer gewissen Disziplin und klopf dir auf die Schulter. Während andere in der frühen Dunkelheit und Kälte Grund genug sehen, das Workout sausen zu lassen, beweist du mentale Hartnäckigkeit. Wie heißt es noch so schön? Sommerfiguren werden im Winter geschaffen. An diesem Sprichwort ist einiges dran, schließlich wirst du im Sommer weniger beeindruckend aussehen, wenn du das Training im Winter hast schleifen lassen. Ruh‘ dich nur nicht darauf aus und fahr auch dann zum Studio, wenn mal Schnee liegt.
3. Pullover tragen können
Mit dem Masseaufbau, der klassischerweise im Winter erfolgt, kommen gewisse Begleiterscheinungen. Richtig Dampf beim Training, pralle Muskeln, Stärkezuwachs, aber leider zeichnet sich auch die Wampe immer deutlicher im hautengen Stringer ab. Genau diese Wampe kannst du im Winter geschickt verstecken, indem du warme und dicke Trainingsmontur überstreifst. Darüber hinaus solltest du dich übrigens auch beim Training im Winter wärmer anziehen und dich ausgiebiger aufwärmen, eventuell sogar ein kleines Cardioprogramm voranschieben. Sind die Muskeln sehr kalt und steif, sind Verletzungen Tür und Tor geöffnet, deshalb bitte nicht in kurzer Hose und Tanktop trainieren!
4. Weihnachtsrabatte
Adventstage nutzen viele Hersteller, um Rabattierung oder Gewinnspiele anzubieten. Gerade jetzt, wo Weihnachten immer näher rückt, solltest du besonders aufmerksam sein, denn dein Fitnessshop des Vertrauens haut womöglich ordentlich Aktionen raus, bei denen du richtig sparen kannst! Es empfiehlt sich, bei besonders lukrativen Angeboten zuzuschlagen und Vorräte aufzustocken und/oder für Neujahr vorzusorgen. Aber nicht nur bei Supplementen kannst du sparen: Allerlei Waren sind reduziert, allen voran Elektronik. Eventuell brauchst du ja noch das ein oder andere Geschenk, das du unter den Weihnachtsbaum legen kannst.
5. Abwechslungsreiche Post-Workout Mahlzeiten
Natürlich steht es dir nicht nur im Winter frei, deine Mahlzeit nach dem Training zu variieren, aber gerade jetzt wird im Bekannten- und Familienkreis ordentlich gebacken. Keine Lust, auf Hähnchen, Reis und Brokkoli nach dem Training? Kein Problem, denn durch den Nachtrainingszustand kannst du dir es auch mal erlauben, einen Teller (Protein)Plätzchen zu verputzen. Zur Erläuterung: Nach dem Training sind deine Muskeln vergleichbar mit einem trockenen Schwamm, also saugen sie Nährstoffe geradezu in die Zelle, sodass du primär deine Glykogenspeicher in den Muskeln füllst, anstatt die Fettzellen zu versorgen. Ein Effekt, der im Winter besonders erfreulich ist und zweifelsohne bis zum Äußersten ausgenutzt werden sollte!
6. Regeneration und Besinnlichkeit
Bei allem körperlichen Ehrgeiz darf auch die Regeneration nicht fehlen. Gerade jetzt kann es schwierig sein, sich gezielt zu entspannen. Weihnachten ist nur nicht Besinnlichkeit und Gemütlichkeit, sondern teilweise auch Stress. Last-minute Weihnachtsgeschenke, soziale Verpflichtungen und dergleichen können sich negativ auf deinen Hormonhaushalt (ansteigender Cortisolspiegel) auswirken und damit deine Fortschritte eindämmen. Deshalb empfehle ich, sich früh genug um alle Geschenke zu kümmern und sich auch Zeit für die Liebsten zu nehmen. Mal einen Glühwein auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt zu trinken, die Promenade bei Dunkelheit zu bewandern oder vor dem Kaminofen mit Kakao (oder eher: Proteinshake!) und Decke ein gutes Buch zu lesen. Letztendlich steht die Weihnachtszeit auch für Besinnlichkeit! Also schalte ruhig mal ab, aber geh‘ dennoch ins Training! 😉
Abschließende Worte
Es gilt im Winter, eine Balance zwischen Besinnlichkeit und Ehrgeiz zu finden. Definitiv sollte gerade jetzt Wert auf Familienzeit gelegt werden, aber lasse dich nicht durch Schnee oder früheinsetzende Dunkelheit vom Training ablenken! Darüber hinaus zeigt der Winter einige Vorzüge auf, die du ausnutzen solltest. Lass dir diese Vorteile nicht entgehen, denn so schnell kommt diese Jahreszeit nicht wieder.
Von: Tim Gelhausen