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Lebensstil

Das Fasten – So geht die Nulldiät richtig

Man hungert den Tag über und kann sich abends so richtig Vollfuttern! Aber woher kommt eigentlich diese „Fastentechnik“?

Ursprünglich ging es bei dem Fasten gar nicht darum, dass man an Gewicht verliert. Es ging viel mehr darum, dass der Körper gereinigt wird. Die Gewichtsabnahme war hier nur ein Nebeneffekt, welcher oftmals kaum zu verhindern war. Das liegt an dem hohen Sättigungsgefühl, welches verhindert, dass in der Essenszeit zu genug Kalorien aufgenommen werden.
Aus diesem Grund werden die meisten diese Kur in erster Linie als Diät verwenden und nicht zum Reinigen oder sogar aus religiösen Pflichten. Der wichtigste Aspekt des Fastens ist, dass in dem Großteil des Tagesablaufs keine Nahrung aufgenommen wird. Die moderne Welt hat aber auch kurze Intervalle von 16 Stunden Fasten und 8 Stunden Essen aufgebracht. Im Extremen wird über mehrere Tage nichts außer Tee oder Gemüsebrühe aufgenommen und erst nach 5 Tagen kommt etwas kaubares auf den Teller. Als Zusatz wird bei dieser extremen Heilfastentechnik jeden 2. Tag auch noch eine Darmspülung angesetzt. Diese Form des Fastens bezieht sich ausschließlich auf die „innere Reinigung“.

Das Fasten als Heilfasten zum Reinigen
Bei dieser Fastenart ist der Konsum von Gemüsebrühe und Tee essentiell. Neben der speziellen Ernährung ist auch regelmäßig Sport zu treiben wichtig, denn so wird der Stoffwechsel zusätzlich angetrieben. Eine solche Fastenzeit geht typisch über 3 Wochen und es gibt, wie schon erwähnt, nur jeden 5. Tag feste Nahrung, welche aber auch im Rahmen des Fastens eher gering ausfällt. Es ist empfohlen diese Extreme nur unter ärztlicher Aufsicht zu betreiben, denn gerade bei nicht diagnostizierten Krankheiten kann so etwas lebensgefährlich werden!
Wer von dieses Fasten erstmals Testen möchte, der teilt sich besser kürzere Perioden ein. Grundsätzlich sollte diese Reinigung des Körpers zu Wohlbefinden, einer neuen Körperwahrnehmung und zu verbesserter Gesundheit führen.

Religiöse Hintergedanken des Fastens
„Carne vale“ bedeutet Fleisch, leb wohl und das bildet den Start der christlichen Fastenzeit. So kommt es, dass viele Menschen Karneval nochmal maximal ausnutzen, bevor es am Aschermittwoch mit dem Fasten beginnt. Nach der religiösen Ansicht heißt es, dass auf diese Art und Weise die innere Ruhe und Erkenntnis gefunden wird. Das religiöse Fasten gibt es sowohl im Christentum, Islam und im Judentum.

Fasten für den Fettverlust
Bei dem Fasten für den Fettverlust wird die Fastenzeit genutzt, um viele Kalorien einzusparen. Hier kommen wir wieder mit dem 16/8 Prinzip. Häufig wird ein solcher Intervall zwischen den Fitnesssportlern gewählt. Das bedeutet 16 Stunden lang nur Wasser, Tee oder Kaffee zu sich zu nehmen und in 8 Stunden (meist nach dem Training) alle benötigten Mengen an Fett, Proteinen und Kohlenhydraten zu essen. Hierbei entsteht während  der Essenszeit eine große Sättigung und nach einer gewissen Gewöhnungszeit fühlt sich der Athlet trotz einer Diät weniger in Leidenschaft -> Abends ist er ja satt. Die Herausforderung ist die Trainingsleistung beizubehalten. In Ausnahmefällen wird während des Fastens mit BCAAs und einem Leucingehalt von ca. 5 Gramm die Proteinsynthese alle 4 Stunden angeschmissen.

Stärken und Schwächen des Fastens
Für viele bietet das Fasten eine super Möglichkeit, um an Körpergewicht zu verlieren. Wer an die Heilwirkung des Fastens glaubt, dem wird auch ein gesundheitlicher Vorteil beim Fasten als Stärke gelten. Allgemein kann durch das Fasten auch das natürliche Hungergefühl wieder geweckt werden, was in der heutigen Gesellschaft gerne verloren geht!
Die Nachteile des Fastens sind zu aller erst bei Krankheitsbildern wie zB. Diabetes zu suchen. Viele chronisch erkrankte Patienten sind auf die regelmäßige Na hrungsaufnahme angewiesen und können ohne nicht Überleben. Eine gewisse mentale Stärke ist dem Fasten ebenso vorausgesetzt, denn ohne ein Durchhaltevermögen gehen Alltagsaktivitäten (wie die Arbeit) in die Brüche, wenn eine Fastenperiode anbricht. Je nach Auswahl der Fasteneinteilung ist aber auch eine ärztliche Überwachung wichtig.

Fazit
Die verschiedenen Diäten haben alle ihre Vor- und Nachteile. Fasten ist keine Wunderwaffe, sondern nur eine weitere Möglichkeit Ernährung zu gestalten. Solange die Vorteile für einen persönlich Überwiegen und keine Gefahr besteht, sollte man dieser Ernährungsform eine Chance geben!