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Lebensstil

Gelenkschmerz, was ist zu tun?

Viele Verletzungen entstehen während einer Diät, weil der Nährstoffmangel nicht mehr genügend Versorgung zum Schutz der Gelenke liefert. Ziel der Diät ist es, dass wir keine Muskeln auf der Strecke lassen und das erfordert kontinuierliches, schweres Training. Erst wenn es zu spät ist wird nach gelenkschützenden Maßnahmen gesucht und dann ist der Zug manchmal schon abgefahren.

Ärzte raten von übermäßigen Fleischkonsum ab und empfehlen viel Obst und Gemüse. Das ist eine der Faustregeln bei Verdacht auf Gelenkarthrose und hilft sicherlich auch den einem oder anderen Kraftsportler. Der Überkonsum von einem bestimmten Lebensmittel ist nie als positiv zu betrachten, denn nicht umsonst bewährt sich eine ausgewogene und gezielte Ernährung immer wieder.

Es fängt alles bei  einem guten Warmup an! Es kann gar nicht oft genug gesagt werden, mach dich anständig warm und du wirst profitieren. Nicht nur der Blutfluss ist verbessert, wenn Körper und Gelenke warm sind sondern auch das Verletzungsrisiko ist reduziert. Immer häufiger in den Mittelpunkt kommen die Rotatorenmanschette der Schulter und deren optimales Warmmachen. Je nach Muskel, der trainiert werden soll, müssen die beteiligten Gelenke optimal warm sein. Aus eigener Erfahrung kann ich jedem nur empfehlen, wärmt euch lieber 10 Min zu lange auf als später 10 Monate mit Beschwerden trainieren zu müssen.

Bei Verletzungen muss Rücksicht genommen werden. Wenn ihr merkt, dass ein Gelenk anschwillt oder kontinuierlich stechende Schmerzen auftreten, müsst ihr Einsicht haben und dem ganzen Ruhe geben. Der Körper braucht seine Zeit zum heilen und wir müssen langzeitig denken. Wir wollen diesen Sport bis ins hohe Alter machen und nicht für eine super Form im Sommer alles zukünftige einschränken müssen. Dasselbe habe ich einem Athleten unter meiner Aufsicht schweren Herzens beibringen müssen, der sich nun 2 Monate vom Training zurückgezogen hat auf Grund einer Muskelentzündung. Im Zweifelsfall sollte man immer einen kompetenten Arzt aufsuchen und sich mehrere Meinungen einholen.

Die Wundermittel aus der Supplementindustrie
Es sei gesagt, dass es keine Schutzimpfung gegen Gelenkprobleme gibt, aber es gibt das ein oder andere gute Hilfsmittel. Die meisten sind nicht scharf darauf den oldschool Tipp der Götterspeise jeden Tag zu sich zu nehmen und hier kommen die Alternativen ins Spiel. Fisch (Omega 3) und Leinöl (Omega 6) sind beteiligt daran Entzündungsschmerzen zu lindern. Alternativ zum Fisch eignen sich auch Omega 3 Tabletten, um die Kombination aus Omega 3 und 6 in die Ernährung zu bekommen. Das Verhältnis von 1:5 zwischen Omega 3 und 6 wird als häufige Empfehlung ausgesprochen.
Glucosamin hat zurecht seinen Platz und Namen als Vorbeuge der Gelenkknorpeldegeneration. Glucosamin ist wichtiger Bestandteil des Knorpels und der Gelenkschmiere. Besonders die Kombination mit Chondroition, welches Teil der strukturellen Molekülen der Gelenkknorpel ist, eignen sich hervorragend zur Versorgung während intensiver Belastungen. Es gibt zahlreiche Produkte wie Arthoguard, die beide Substanzen vereinen.
Vitamin C und E werden manchmal auch zur Gelenkpflege genutzt, da beide gegen freie Radikale arbeiten, die bei der Gelenkschädigung beteiligt sind. Auch der Mineralstoff Magnesium ist wichtig für die Herstellung und Regeneration von Gelenkknorpel.

Die Kombination aus allem macht es. Einzeln haben die Substanzen nur eine lasche Wirkung, aber alles zusammen wirkt synergistisch und entfaltet spürbare Verbesserungen. Gegen die Herstellerempfehlungen sollte man versuchen die Einnahme deutlich zu erhöhen, um einen solchen Effekt zu erzielen.

Schlussfolgerung
Nach Regulation in der Ernährung und im Zweifelsfall das Aufsuchen eines Sportarztes können hochdosierte Einnahmen von genannten Supplementen neben dem ausreichenden Erwärmen die Gelenke vor Verletzungen schützen. Besonders in einer Diät muss man sich gezielt gegen hohen Gelenkverschleiß einsetzen.

Written by Julian Kausch