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Lebensstil

NO BRAIN – NO GAIN! Das Motto für 2016

„No pain – no gain!“ Wer kennt ihn nicht, diesen mittlerweile schon so ausgeleierten Spruch von vielen Fitness-Gurus! Man betritt das Studio und jeder zweite hat ihn auf seinem Stringer oder Muscle Shirt stehen. Und ganz ehrlich; bei vielen dieser vermeintlichen Fitnessprofis bekommt man in der Tat echte Schmerzen und das sogar schon alleine beim Hinsehen, wie sie ihren Youtube-Fitness-Stars nacheifern und Tonnen an Gewichten mit lauten Schreien durch die Gegend werfen! Ja, das kann in der Tat sehr weh tun!

Aber mal ehrlich, was ist dran an diesem Spruch? Macht das überhaupt Sinn, oder gibt es da Verbesserungsbedarf? Ich nehme das Thema für dich kurz mal unter die Lupe.

Was bedeutet ‚Pain‘ eigentlich? Unter „Pain“ versteht man ins deutsche übersetzt nichts anderes als ‚Schmerz‘. Ein Schmerz jedoch ist ein Schutzmechanismus des Körpers, der dich vor Verletzungen schützen soll. Als Sportler kannst Du es Dir im Grunde genommen aber auch zum Trick machen, vorausgesetzt, du weißt die beiden Arten von Schmerz auch klar zu differenzieren!

Negativer Schmerz: Hier handelt es sich um einen stechenden, beißenden Schmerz, der in der Regel eine Zerrung, schlimmstenfalls allerdings auch ein An- oder Abriss sein kann. Falls einer dieser Fälle eintreten sollte, dann solltest Du dem Slogan keine Bedeutung mehr schenken und an die Vernunft appellieren, so wie das auch sein sollte.

Positiver Schmerz: Unter positivem Schmerz versteht man die Milchsäureansammlung  im Muskel, der nach noch mehr Sauerstoff schreit und quasi anfängt zu brennen, während Du kämpfst und noch eine weitere Wiederholung herausholen willst. Dies ist nämlich dann auch genau der Weg des Leidens, den Du für maximalen Erfolg gehen lernen musst!

Ich persönlich bin jedoch fest der Meinung, dass mit dem Wort Schmerz grundsätzlich etwas Negatives assoziiert wird. Daher halte ich die beiden Wörter ‚Muskelbrennen‘ oder ‚Muskelkater‘, je nachdem ob der sog. ‚Schmerz‘ während oder nach dem Training auftritt, für deutlich geeigneter und zielführender.

Merke und bedenke folgendes:

Ein Muskel hat keine Augen! Er sieht nicht, ob Du z.B. 150kg auf der Hantelstange liegen hast oder lediglich 100kg! Aber er merkt, ob Du mit den 150kg und viel Abfälschen unsaubere 4-5 Wiederholungen hinbekommst, oder mit den lediglich 100kg 10-12 saubere Wiederholungen zauberst und das sogar möglichst langsam, so dass dein Nerv-Muskelsystem optimal funktioniert und der Reiz auch dort ankommt, wo er ankommen soll!

Kurz und knapp: Die 100kg Variante wird dir de facto langfristig zum Erfolg verhelfen, denn zum einen kommt der Reiz da an, wo er hin soll, nämlich im Muskel! Zum anderen schont die 100kg Variante obendrein noch deine Bänder, Sehnen und Gelenke vor gefährlichen Verletzungen, die dich wieder um Monate zurückwerfen könnten. So wirst Du auf Dauer nachhaltig erfolgreich! Und das soll und muss das Ziel sein!

Fazit:

No brain – no gain! Das ist das Motto für das neue Sportjahr 2016!

Achte grundsätzlich auf eine saubere und korrekte Bewegungsausführung und provoziere während dem Satz ein Muskelbrennen, welches im Nachgang auch den Muskelkater mit sich führt, welcher für dich das beste Signal ist, dass Du deinen Körper aus seinem Gleichgewicht gebracht hast. Mit der richtigen Ernährung wirst Du somit in der Erholungsphase step by step stärker und besser!

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg und gutes Gelingen für dein Erfolgsjahr!

Dein Fitness- und Ernährungscoach Michael Blum