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Lebensstil

Umgebung zum Gym machen – So geht’s

Bewundert werden die eleganten Hangelaktionen von den sogenannten Freerunnern, was auf Deutsch nichts anderes heißt als frei zu laufen. Es ist schon eine gewisse Kunst einen Human Flag hinzubekommen – aber von Kante zu Kante springen ist für die meisten durchaus machbar. Klein anfangen und sich steigern, das ist wichtig.

Mit etwas Fantasie wird auch ein ganz gewöhnliches Klettergerüst zu einem großen Gerätepark. Klimmzüge, Dips, Hangeln, Beine Heben und noch vieles mehr bietet das Durchschnittsobjekt auf dem Spielplatz. Besonders Balanceübungen sind in den Hintergrund geraten seitdem die Massen sich im Fitnessstudio aufhalten, aber diese sind essentiell für unseren Körper. Balance bedeutet Stabilität und Stabilität wiederum bedeutet Sicherheit!

Warum normal sein, wenn anders noch viel mehr Spaß macht? Monoton durch den Park gehen, wer kennt das nicht. Mit Klettereinheiten überall, wo es sich anbietet, oder mit Sprüngen, Liegestützen in allen Variationen können wir unsere Fitness spielerisch steigern. Seitdem ich mit aufmerksameren Augen durch die Welt streite, entdecke ich immer mehr versteckte Möglichkeiten. Eine Parkbank muss nicht zum Sitzen genutzt werden. Dass Menschen gucken ist normal, aber gucken heißt nichts Negatives. Im Gegenteil! Du könntest eine große Inspiration für deine Mitmenschen werden!

Was bei uns neu ist, ist woanders schon ganz normal. Die besten Beispiele liefern Kalifornien, Australien oder Brasilien. Hier spielt sich das Leben an der frischen Luft ab. Strände bieten die Bühne zur Selbstinszenierung und sogar Fitnessstudios gibt es dort unter der freien Sonne. Jetzt bekommen auch wir Europäer die Möglichkeit an dem Strom teilzuhaben. Die Vorteile dieser Trainingsform sind überzeugend, denn man hat nahezu jeden Tag ein ganz neues Training. Tausende Möglichkeiten bieten Abwechslung und vor allem tanken wir Freude. Sonnenstrahlen füllen uns mit Vitamin D3, was wiederum das Glückshormon Serotonin freisetzt.

Wer seine Umwelt nutzt, fordert sich auf eine ganz andere Art. Langhantel ist Langhantel und hat in normalen Fitnessstudios sowohl das gleiche Gewicht als auch die selbe Dicke. Aber habt ihr schon mal einen Baum mit identischen Ästen gesehen?
Alles, was wir hier draußen finden, hat seine ganz eigenen Unebenheiten. Wir neigen dazu uns anzupassen. Bewegungen normalisieren sich und wir verbrauchen durch die Zeit weniger Energie für das sich immer wiederholende Verfahren. Die Gefahr der Automatisierung verhindern wir mit einen Trainingsprogramm, was auf Abwechslung beruht. Trainingsreize treffen darüber hinaus nicht nur die Muskulatur, sondern auch unser Gehirn, das so viel mehr Arbeit leisten.

Die Kinder zum Vorbild nehmen. Versucht einmal zu beobachten, wie Kinder sich in der Natur verhalten. Kein Hügel bleibt unerforscht und kein Ast unberührt. Das breite Lachen im Gesicht ist mehr als ein Beweis für die Relevanz von Bewegung. Wir müssen den Entdecker in uns wiederbeleben!
Geht draußen „Spielen“ mit oder auch ohne Kindern. Ein Wettrennen mit Freunden auf dem Weg zum Brötchen holen oder den höchsten Ast im Baum berühren, wenn man sich im Stadtpark aufhält.

Wenn der erste Schritt schwer fällt, kann man sich sogar einen Coach bestellen. Entweder Online oder sogar persönlich wird man eingeleitet und bekommt erklärt, auf was man achten sollte. Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, sollte vielleicht mal hochrechnen wie viel Geld man damit sparen kann. Ein Durchschnittsbetrag für das Fitnessstudio um die Ecke liegt bei ca. 20 Euro im Monat. Um diese Rechnung realistisch zu gestalten nehmen wir nur 6 Monate in denen wir uns diesen Beitrag sparen können, denn im Winter wird das Outdoortraining schon etwas schwieriger. Somit sprechen wir von 120 Euro, die wir jährlich übrig hätten!

Nutzt die Sonne und lauft der Sonne entgegen, dann kann diesen Sommer nichts mehr schief gehen!

 

Written by Julian Kausch