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Lebensstil

Urlaubsfett und die Crashdiät zum Augleich

Was ist eine Crashdiät?
Eine sogenannte Crashdiät ist eine sehr drastische und kurze Form einer Diät. Primäre Ziele sind möglichst viele Kalorien in kürzester Zeit einzusparen. Gerade nach einem Urlaub tragen viele von uns neue Kilos mit sich rum. Natürlich soll das Zusatzgewicht schnellstmöglich wieder verloren werden, denn wer möchte schon mit Übergewicht in den Winter starten?
Um eine Crashdiät zu strukturieren, muss man eine Kombination von einem hohen Kalorienunterschuss mit möglichst viel sportlicher Aktivität verbinden. Die Länge einer solchen Diät ist variabel und hängt von einem selbst ab. Jedoch sollte man seinem Körper diese Belastungen nicht länger als 4 Wochen antun.

Wie viel darf ich essen?
Eigentlich sehr viel, die Frage ist nur was man isst. Eine Empfehlung meinerseits wäre, möglichst viel Gemüse und Protein zu essen. Die Kohlenhydrate lassen wir nach Möglichkeit komplett aus (mit Ausnahme von Gemüse) und somit wird keine neue Energie für unsere Muskulatur bereitgestellt. Wir zwingen uns selbst bestehende Reserven aufzubrauchen und unsere überschüssigen Fettpolster zu verbrauchen. In einer schnellen Diätform wie dieser, rechnen wir mit einem Kalorienunterschuss von bis zu 1000 Kalorien pro Tag!
Viele kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt, hilft vielen Sportlern das Hungergefühl zu vermeiden. Auch ballaststoffreiche Kost könnte eine Alternative sein, um den Magen deutlich besser zu füllen.
Wie immer spielt genügend Flüssigkeit wieder eine wichtige Rolle. Mit 1 Liter pro 20 Kilogramm Körpergewicht sollten wir gut versorgt sein. Viel Wasser vor dem Essen hat außerdem einen zusätzlichen Fülleffekt.

 

Eine Diät kurz vor dem Winter?
Ihr fragt euch sicherlich, ob es sinnvoll ist, sich noch einer aufwendigen Diät zu unterziehen, wenn der Winter doch schon vor der Tür steht. Aber wir sollten etwas weiter denken!
Mit Sicherheit ist es der gemütlichere Weg, den Winter einfach „fett“ zu überstehen und sich keine Sorgen zu machen. Aber der Sommer kommt doch schneller als man denkt und dann muss die Diät für die Strandfigur noch viel straffer angezogen werden. Letztlich zeigt sich aus Erfahrungen, dass eine gute Figur übers ganze Jahr von Vorteil ist. Nicht nur unser Selbstbewusstsein wird besser den Winter überstehen, sondern auch gesundheitlich gibt es hier Vorteile. Größere Gewichtsschwankungen sind nämlich alles andere als gut für unseren Körper.

 

Wann sehe ich meine ersten Resultate?
Auf der Waage sieht man mit so wenigen Kohlenhydraten bestimmt nach wenigen Tagen schon Unterschiede. Das liegt aber an dem Wasser, was durch Kohlenhydrate im Körper gehalten wird. In der Regel leert der Körper zuerst seine Reserven und geht dann an sein eigenes Fett oder an die Muskelmasse. Menschen mit stärkerer Muskulatur können diese mit schweren Training und ausreichend Eiweiß am Tag schützen (ca. 2-2.5 Gramm am Tag). 
Für ein aussagekräftigeres Bild kann gesagt werden, dass 1 Kilogramm Körperfett ca. 7000 Kalorien bereitstellt. Also müssen 7000 Kalorien über einen Zeitraum eingespart werden, um 1 Kilogramm Körperfett verlieren zu können.

 

Kann mein Stoffwechsel einschlafen?
Nein, das kann er nicht. Viele Menschen verwechseln das Wort Stoffwechsel mit Kalorienverbrauch. Es wird behauptet, dass der Stoffwechsel einschlafen kann, wenn ein zu hohes Kaloriendefizit genutzt wird. Das ist eindeutig nicht der Fall, denn dafür müsste über 1 Jahr ein Kaloriendefizit unter des körpereigenen Grundbedarfs genutzt werden. Der Grundbedarf von einem durchschnittlichen Mann (80 Kilogramm) ist bei 1900 Kalorien und von einer durchschnittlichen Frau (60 Kilogramm) ca. 1300 Kalorien. Der Grundbedarf würde bedeuten, dass man den ganzen Tag absolut nichts tut und schon kleine Mengen Muskelmasse würden diesen Wert in die Höhe treiben.
Der Kalorienverbrauch verändert sich aber auch, denn wir verlieren an Gewicht. Pro Kilogramm Körpergewicht werden bis zu 70 Kalorien weniger im täglichen Verbrauch gerechnet.


Also runter mit dem Urlaubsfett und auf in eine optimale Winterzeit!

Written by Julian Kausch