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Lebensstil

Die „Shredding-Diät“ – Fit für den Sommer / Part 1

Oder hast Du vielleicht in der Umkleidekabine Deines Studios einen Blick auf Deinen Körper direkt nach dem Training erhascht und gedacht: Es sieht aus, als hätte ich, irgendwo unter der kleinen Fettschicht vergraben, ganz gut Masse zugelegt. Fakt aber ist eins, ohne eine bedarfsgerechte Diät ist da rein gar nichts zu erwarten!

Doch wie genau stellt man es nun an? Der häufigste Fehler, den fast alle Diäthaltenden begehen, ist der, dass sie alle sieben Tage pro Woche denselben kalorienreduzierten Plan befolgen. Theoretisch scheint das Sinn zu machen, doch in der Praxis verfügt der Körper über ein sehr fein ausgeklügeltes Warn- und Schutzsystem. Wenn er das Gefühl hat,  auf Dauer nicht genügend Nahrung zu bekommen,  klingeln die Alarmglocken und er setzt eine Kette chemischer Reaktionen in Gang, welche zufolge haben, dass er aus Angst vor einer in Zukunft möglicherweise drohenden Hungersnot reflektorisch Fett einlagert.

Indem Du mit Absicht einen kohlenhydratreichen Tag in deinen Diätplan mit einbaust, trickst Du deinen Körper aus und läßt ihn glauben, dass er einen Überschuss an Kalorien zur Verfügung hat, mit dem Ergebnis, dass eine Stoffwechselverlangsamung, die normalerweise auf eine Kalorienverknappung folgt, komplett verhindert wird.  Dieser kohlenhydratreiche Tag kann alle drei oder vier Tage in den kohlenhydrat-/kalorienarmen Diätplan eingeflochten werden.

In der kohlenhydratarmen Phasen verringerst Du deine Kohlenhydrataufnahme um 50%. Diese Methode der verringerten Kohlenhydratzufuhr hat sich in der Praxis immer wieder bewährt und bildet die Grundlage zahlreicher Diätprogramme. Allerdings funktionieren sie nur, wenn sie durch eine kohlenhydratreiche Phase ausgeglichen werden!

Umgekehrt verlangt die kohlenhydratreiche Phase, dass Du deine tägliche Kohlenhydratzufuhr um 50% erhöhst. Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung: Eine Person, die aktuell täglich 400g Kohlenhydrate isst, verringert diese Menge an drei oder vier Tagen auf nur 150-200g. Am folgenden Tag wird die Kohlenhydratzufuhr für einen Tag dann auf 600g (50% mehr als 400g) erhöht.

Dieser Schummeltag, in Fachkreisen auch „Cheat Day“ genannt, erfült mehrere Funktionen. Er verhindert, wie bereits erwähnt, eine Verlangsamung deines Stoffwechsels, gewährt Dir eine mentale Pause von der Diät und könnte den Körper darüber hinaus sogar veranlassen, mehr Testosteron, Wachstumshormon und insulinählichen Wachstumsfaktor IGF-1 zu produzieren, die allesamt deine Muskelaufbaubemühungen unterstützen.  Da man in einer kalorienreduzierten Ernährungsphase leider keine Muskelmasse zulegen kann, hat man somit aber zudem eines gewährleistet, nämlich Muskelerhalt! Denn, je höher die Muskelmasse, umso höher ist bekanntlich auch der Kalorienverbrauch!

Wenn man das Ganze richtig anwendet, dann steht einem schlanken und gesunden Körper nichts mehr im Wege! Man muss sich allerdings seine Ziele immer wieder vor Augen halten und das nötige Quäntchen Selbstmotivation und Disziplin an den Tag legen.