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Lebensstil

Alle Informationen zur Wheyproduktion

Der Klassiker Whey Protein fängt natürlich mit der Milch an:
Somit kommen wir zu aller erst auf die Reise in die Käserei. Hier wird das Casein in der Milch von der Molke getrennt und landet in einem Sammelbehälter. Für viele sollte schon hier klar sein, welcher Rohstoff für das Whey in Frage kommt, die Molke.

Molke wird in einer Käserei nicht weiterverarbeitet und ist dort ein Abfallprodukt, welches aber glücklicherweise ebenso gut zu einem anständigen Whey verarbeitet werden kann!

Erster Schritt: Die Proteinmenge erhöhen
Die Molke ist direkt nach der „Gewinnung“ nichts weiteres ausser ein dickflüssiger Brei, welcher noch nicht viele Proteine mit sich bringt. Wenige Prozent um genau zu sein und damit lässt sich noch nicht viel anfangen. Außerdem ist auch noch eine Menge Fett und auch Zucker in Form von Laktose in dem Brei enthalten. Das muss erstmal beseitigt werden.

Durch Mikrofiltration wird aus dem Brei nur das wichtigste herausgefiltert. So werden die unerwünschten Nebenprodukte von dem Protein getrennt und die neugewonnene Masse wird auch schon wesentlich interessanter für den Verzehr.

Die Molke ist allerdings noch nicht in Pulverform vorhanden. Das passiert erst in dem nächsten Schritt, wo die Flüssigkeit der Molke entzogen wird und so ein Pulver entsteht.

Dieser Prozess funktioniert indem Molke durch heiße und kalte Luft bewegt wird, was die Flüssigkeit nach und nach aus der Masse zieht. Nun ist das Proteinpulver aber noch lange nicht fertig, denn wer schonmal Molke als Rohprodukt probiert hat, der weiß, dass es noch gar nicht gut schmecken kann!

Es gibt viele hunderte Geschmacksrichtungen für ein Whey Protein und jeder Hersteller hat seine ganz eigene Aromawahl. Ein Vanille Proteinpulver zum Beispiel braucht nur etwas an Aromen und Süßstoff. 98% der Ursprungsmasse bleibt so enthalten. Das kommt daher, dass ein neutrales Whey dem Vanillegeschmack gar nicht so fern ist. Schokoladige Proteinpulver brauchen durch den Kakao etwas mehr Geschmacksnachhilfe und so sinkt der Proteingehalt dementsprechend.

Noch kurz und knapp die Fakten über die verschiedenen Proteine aus Milch:

1.) Whey Konzentrat:
Wie Konzentrat mit einem Proteingehalt von rund 80% hergestellt wird, wurde gerade schon erzählt.

Der Unterschied bei Isolat und Hydrolysat passiert kurz bevor der Molke die Flüssigkeit entzogen wird.

2.) Isolat :
Mit bis zu 90% Proteingehalt wird das Isolat mit noch feinerer Filtration oder chemischen Nachbearbeitung hergestellt. Die verbesserte Filtration ist aufwendiger und das bewegt den Preis von einem Isolat ebenso wie die Qualität nach oben.

3.) Hydrolysat:
Wird durch enzymatische Aufspaltung gewonnen. Dadurch wird die Bioverfügbarkeit deutlich erhöht und ein Proteingehalt von 96% erreicht! Für den hohen Proteingehalt muss der Geschmack leider an 2. Stelle stehen und der Preis geht mit dem erschwerten Verfahren ebenso nach oben.

Wer jetzt immer noch glaubt, dass Proteinpulver ein gefährliches Produkt sei, der hat selbst Schuld. Wie bereits erwähnt wird Proteinpulver (Whey) ausschließlich aus Milch gewonnen und ist alles andere als „Stoff“, wie die Mama zu Anfang immer glaubt. Es hat in der heutigen Gesellschaft auch zurecht seinen Platz, denn ein „normal“ essender Bürger leidet unter einem Proteinmangel. Proteine sind nicht nur wichtig für die Muskeln, sondern auch für die Haut und das Immunsystem. Proteine sind dafür da, dass Zellen sich erneuern können und somit sind Proteine essentiell für unser Überleben. Keiner sollte an einem Proteinmangel leiden und dem Körper dadurch auf lange Sicht Schaden zufügen. Wie viel Protein jeder zu sich nimmt, das hängt von den sportlichen Zielen ab.