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Lebensstil

Erfolg messen um die Motivation zu steigern!

Weißt du, was das Schöne am zu- oder abnehmen ist? Es ist berechenbar, oder besser: kalkulierbar und Zahlen lügen nicht. Genau diese Tatsache machen wir uns zu Nutze, damit du weiterhin Motivation und Energie tanken kannst, um die Zielgerade zu überschreiten, denn: Wer sich seinen Erfolg visuell in Zahlen belegen lassen kann, bleibt sehr viel wahrscheinlicher am Ball. Nutze also möglichst viele der folgenden Wege, um deinen Erfolg richtig zu dokumentieren!

Regelmäßiges, aber sparsames wiegen
Nichts ist demotivierender, als ein schlechtes Wiegeergebnis. Wir alle wissen, dass wir der Waage nicht zu viel Beachtung schenken sollten, aber da diese ein so simples Messinstrument darstellt, ist das schwierig. Obwohl du Fett abgenommen hast, kann die Waage eine höhere Zahl anzeigen. Das liegt zu einem daran, dass die Waage die Körperzusammenstellung nicht berücksichtigt (sprich: Fett zu Muskelverhältnis), zum anderen aber auch an solchen Umstände wie gefüllter Darm, gespeichertes Wasser, etc.  nicht denkt. Um ein möglichst objektives Wiegeergebnis herbeizuführen, welches durch die angesprochenen Umstände bestmöglich unberührt bleibt, empfehle ich nicht, sich zufällig oft nach Lust und Laune zu wiegen, sondern wie folgt vorzugehen:

Möglichkeit 1: Wiege dich 1 Mal in der Woche, immer am gleichen Wochentag, nach dem morgendlichen Toilettenbesuch und idealerweise nackt.

Möglichkeit 2: Wiege dich jeden Tag und notiere dein Ergebnis. Am Ende der Woche addierst du alle 7 Wiegeergebnisse und dividiere es anschließend durch 7, um einen Durchschnittswert zu erhalten.

Entscheide dich für eine der beiden Möglichkeiten, um die Waage auch wirklich als halbwegs verlässliches Messinstrument nutzen zu können.

Das Maßband anlegen!
Neben der (verhassten) Waage bietet dir ein handelsübliches Maßband eine weitere Möglichkeit, Fortschritte (oder auch Rückschritte!) zu dokumentieren – und lass dir eins gesagt sein: das Maßband lügt nicht. Während du dich bei einem unerwünschten Ergebnis der Waage noch herausreden kannst, wird das beim Maßband schwierig. Ich empfehle die gleiche Art und Weise der Dokumentation, wie schon erwähnt. Einmal pro Woche, der gleiche Wochentag. Lege das Maßband zumindest um die Hüfte herum (vom Bauchnabel aus einmal herum) und notiere die Werte jede Woche, um einen messbaren Vergleich herbeizuführen. Weitere, optionale Mess-Stellen wären die Oberschenkel, die Brust, der Arm oder auch der Po. Je nachdem, was dich interessiert, solltest du an mehreren Orten Umfänge messen. Ich persönlich halte das Maßband für am aussagekräftigsten. Klar, laut Waage 2Kg verloren zu haben, hört sich gut an, aber 5cm Bauchumfang weniger verdeutlicht den Fortschritt um einiges besser, wie ich finde!

Fotodokumentation
Am Ende wirst du dich ärgern, solltest du anfangs keine Fotos von dir gemacht haben. Wenig ist beeindruckender, als ein starkes vorher/nachher Bild, das dir eindeutig ungeheuerliche Willensstärke bescheinigt. Hier sei angemerkt, die (bestenfalls wöchentlichen) Fotos immer in der selben Pose, bei selben Lichtverhältnissen und am selben Wochentag anzufertigen – das gleiche Spielchen, wie bei den anderen Möglichkeiten der Dokumentation. Achte darauf, dass man auf den Bildern möglichst viel von deinem Körper sehen kann, d.h. lediglich Unterwäsche anziehen. Tipp für die Ladies: Lieber einen Bikini überschmeißen und den Kopf nicht ablichten, sollte das Foto ungewollt in fremde Hände gelangen.

Körperfettanalysen
In moderneren Fitnessstudios ist es heutzutage keine Seltenheit mehr, auf Analysewaagen zu treffen, welche mit Hilfe von milden Stromstößen durch den Körper die Körperzusammensetzung bestimmen können (sogenannte „Bioelektrische Impedanzanalyse“). Dieses Verfahren wurde in der Vergangenheit für Ungenauigkeit kritisiert, sodass die Effektivität und Sinnhaftigkeit dieser Messung in Frage gestellt werden darf. Dennoch: Regelmäßig angewendet kann es einen guten Anhaltspunkt aufzeigen. Eine kostengünstigere Variante der Ermittlung des Körperfetts stellt der Fett-Kaliper dar. Diese kleine Zange genießt einen guten Ruf unter den Eisenjüngern, da sie tatsächlich recht genaue Ergebnisse liefert. Das gelingt, indem du die Körperfalten an entweder 3 oder 7 Stellen des Körpers misst. Im Regelfall liegt dem Kaliper eine Bedienungsanleitung bei, welche dir den genauen Prozess beschreibt.

Fazit
Ein Ziel erreicht man um einiges einfacher, wenn man den Erfolg misst und vergleicht, denn Zahlen lügen nicht! Es gibt kein besseres Gefühl, als am Wiege- oder Messtag festzustellen, wieder deutlich erkennbare Fortschritte gemacht zu haben und sich das Schwarz auf Weiß bescheinigen zu können. Nutze die Strategien, du wirst dir dankbar sein!

 

Von: Tim Gelhausen