Ashwagandha für besseren Schlaf und Entspannung

Ayurveda ist eine indische Heilkunst, die in Asien weitverbreitet ist und schon seit tausenden Jahren besteht. Inzwischen werden die Praktiken dieser Hochkultur selbst im westlichen Raum immer beliebter, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Die Heilkunst hat Einfluss auf verschiedene Bereiche des Lebens, wie Ernährung, Stressbewältigung im Alltag und Bewegung. Sie hilft dabei, unser Bewusstsein zu stärken und für mehr Ruhe zu sorgen.  

Einer der wichtigsten Heilpflanzen in der Ayurveda-Lehre ist Ashwagandha. Der Pflanze werden vielseitige Wirkungsweisen nachgesagt, so soll sie unter anderem dabei helfen, die Schlafqualität zu verbessern und Stresstoleranz zu erhöhen. Wir stellen dir die Besonderheiten von Ashwagandha vor und erklären, welchen Effekt sie bei Schlafproblemen hat. Zusätzlich zeigen wir dir, wo du hochwertige Nahrungsergänzungsmittel mit Ashwagandha bestellen kannst und wie sie richtig dosiert werden. 

Hilft Ashwagandha gegen Schlaflosigkeit? 

Obwohl Ashwagandha für unterschiedliche gesundheitliche Probleme eingesetzt werden kann, liegt die Königsdisziplin in der Bekämpfung von Schlaflosigkeit. Dies wird sogar am Namen der Pflanze deutlich, denn im deutschsprachigen Raum wird sie oft als Schlafbeere betitelt. Die Pflanze gehört zu den Nachtschattengewächsen und wächst in subtropischen Ländern. Zur Heilung von Schlafproblemen werden dabei nicht die Beeren, sondern die Wurzeln und Blätter der Pflanze eingesetzt, denn dort befinden sich die Hauptwirkstoffe der Pflanze, die sogenannten Withanolide. 

Withanolide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die vor allem in Nachtschattengewächsen vorkommen. Sie haben unterschiedliche Wirkungen, so helfen sie zum Beispiel bei der Regulierung des Hormonhaushalts und haben einen beruhigenden Effekt auf das Nervensystem. Zudem verfügen sie über antioxidative Eigenschaften, schützen vor freien Radikalen und wirken entzündungshemmend. Da Ashwagandha gleich über mehrere Withanolide verfügt, wird sie als Adaptogen kategorisiert. Adaptogene sind Heilpflanzen, die über aktive Stoffe verfügen, die die Psyche und Körper in Balance bringen. Neben Ashwagandha gehören unter anderem auch Ginseng, Rosenwurz und indisches Basilikum zu den Adaptogenen. 

Die Wirkung der Schlafbeere – Alle Vorteile im Überblick

Heilpflanzen mit einer adaptogenen Wirkung sorgen im Körper dafür, dass Stress besser bewältigt wird. Am Anfang wurden Adaptogene auf ihre ausdauerfördernden Fähigkeiten untersucht, doch mittlerweile ist bekannt, dass der Anwendungsbereich noch weit darüber hinausgeht. Forscher fanden heraus, dass Adaptogene, neben einer verbesserten Energieleistung, positive Einflüsse auf den Hormonspiegel und die Schlafqualität haben, die Gedächtnisleistung verbessern und den Alterungsprozess verlangsamen. Zusätzlich sorgen sie für eine bessere Stimmung und können durch ihre entzündungshemmende Wirkung sogar gegen Infektionen helfen. Sie werden oft zur Behandlung von Depressionen und Demenz-Erkrankungen verwendet. 

Ashwagandha wird, wie bereits erwähnt, hauptsächlich gegen Stresszustände und Schlaflosigkeit eingesetzt. Steigt der Stresspegel im Körper, wird die Produktion von Cortisol erhöht. Zu viel Cortisol erzeugt Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Bluthochdruck. Die Einnahme von Ashwagandha senkt den Cortisolspiegel und kommt somit der Herzgesundheit zugute. Ebenfalls wird das Risiko von Angstzuständen reduziert, die oftmals als Folge von Dauerstress auftreten. Wird die Heilpflanze vor dem Schlafengehen eingenommen, hat sie eine beruhigende Wirkung und fördert die Schlafqualität. Des Weiteren hat sie eine leistungssteigernde Wirkung und verbessert den Aufbau von Muskeln. 

Alle Vorteile von Ashwagandha im Überblick:

• Reduziert Stress 
• Fördert die Schlafgesundheit  
• Senkt den Cortisolspiegel und reduziert das Bluthochdruck-Risiko 
• Schützt vor freien Radikalen 
• Hemmt Entzündungen
• Sorgt für eine bessere Kollagen-Produktion (vorteilhaft für das Haarwachstum und starke Nägel) 
• Hilft beim Aufbau von Muskelmasse 

Ashwagandha: Die Dosierung für einen erholsamen Schlaf 

Stress kann eine Vielzahl von Schlafproblemen hervorrufen, schuld daran sind primär die Hormone Cortisol und Adrenalin. Sie sorgen dafür, dass sich der Körper in einem Wachzustand befindet und verhindern das Einschlafen. Cortisol wird oft als Gegenspieler von Melatonin (Schlafhormon) bezeichnet, und solange der Cortisolspiegel zu hoch ist, findet der Körper keine Ruhe. Als Folge können wir entweder nicht einschlafen oder werden des Öfteren in der Nacht wach. Bekommen Körper und Geist in der Nacht nicht genügend Ruhe, ist am nächsten Tag mit Konzentrationsstörungen und verminderter Leistungsfähigkeit zu rechnen.

Die Dosierung von Ashwagandha bei Schlafstörungen kannst du an deine individuellen Bedürfnisse anpassen. Generell wird bei leichten bis mittelschweren Schlafstörungen eine Dosis von etwa 300 bis 500 mg Ashwagandha-Extrakt empfohlen. Solltest du unter schweren Problemen beim Einschlafen leiden, kann die Dosis erhöht werden. Dies sollte jedoch unter Absprache mit einem Facharzt erfolgen. Beachte, dass die Wirkung von Adaptogenen nicht sofort nach der ersten Anwendung einsetzt. Der Körper muss sich erst an die Wirkstoffe gewöhnen, daher sollte Ashwagandha mindestens für mehrere Wochen eingenommen werden. Fange zunächst mit einer geringeren Dosis an und beobachte, wie dein Körper darauf reagiert. 

Wann sollte man Ashwagandha einnehmen? 

Es gibt keinen festgesetzten Zeitpunkt, wann Ashwagandha eingenommen werden muss. Um die schlaffördernde Wirkung der Pflanze zu erhöhen, sollte das Extrakt allerdings am besten 30 Minuten vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Das Gute an Ashwagandha ist, dass das Extrakt am Tage nicht müde macht, sondern deine Leistung und Konzentrationsfähigkeit steigert. 

Für wen eignet sich die Schlafbeere? 

Generell wird die Schlafbeere häufiger von Frauen als von Männern eingenommen. Hierfür gibt es eine Reihe von Gründen, denn: Ashwagandha hat eine regulierende Wirkung auf den Hormonhaushalt und hilft dabei, den Östrogenspiegel zu stabilisieren. Zusätzlich wird die Produktion von folikelstimulierenden Hormonen gefördert, was besonders vorteilhaft ist für Frauen, die einen Kinderwunsch haben. In den Wechseljahren leiden viele Frauen unter Stimmungsschwankungen, die ebenfalls mit Ashwagandha reduziert werden. Die Extrakte der Wurzel helfen außerdem dabei, Haut, Haare und Nägel zu verbessern.  

Wie sieht es also mit der Einnahme von Ashwagandha bei Männern aus? Sie können natürlich ebenfalls von der Wirkung der Schlafbeere profitieren, die im männlichen Körper dafür sorgt, dass der Testosteronspiegel ansteigt und sich die Fruchtbarkeit verbessert. Mit einem höheren Testosteron-Level wird auch der Muskelaufbau gefördert und die Leistung gesteigert. Ashwagandha kann also bedenkenlos von Männern und Frauen eingenommen werden. Schwangeren Frauen und Frauen in der Stillzeit wird jedoch von der Einnahme abgeraten, genauso wie Personen, die Vorerkrankungen haben und bereits Medikamente einnehmen. 

Die Einnahme von Ashwagandha im Alltag

Ashwagandha lässt sich problemlos in den Alltag integrieren, um einen guten Schlaf zu fördern, da die Nebenwirkungen extrem gering sind und das Extrakt nicht abhängig macht. Die Einnahme sollte am besten, mit viel Flüssigkeit, eine Stunde vor den Mahlzeiten erfolgen. Zu den bekannten Nebenwirkungen zählen Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall. Sollten Probleme wie diese auftreten, solltest du die Dosis erst einmal reduzieren. Das Extrakt gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen, wobei Kapseln, Pulver und Tabletten am beliebtesten sind. 

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Fazit 

Ashwagandha ist ein Nachtschattengewächs und wichtiger Bestandteil der Ayurveda-Heilkunst. Die Pflanze zählt zu den Adaptogenen und hat unterschiedliche Wirkungen auf den Körper und den Geist. Am häufigsten wird Ashwagandha zur Verbesserung der Stressbewältigung und zur Steigerung der Schlafqualität eingesetzt.  Es reduziert die Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin und sorgt somit für mehr innere Ruhe und Ausgewogenheit. Darüber hinaus hat die Pflanze eine antioxidative Wirkung und schützt vor Entzündungen. Das Extrakt kann in Form von Kapseln, Pulver oder anderen Darreichungsformen eingenommen werden und eignet sich ideal für die tägliche Anwendung. Damit sich der Körper an die Inhaltsstoffe gewöhnen kann, solltest du vorerst mit einer geringeren Dosis beginnen.